Die Marionette - Ein Leben am seidenen Faden
12.4 Der Transport von Marionetten

Es mag übertrieben erscheinen, dem Thema Transport ein eigenes Kapitel zu widmen, aber der Punkt kann extrem wichtig bzw. extrem ärgerlich werden, wenn Ihre Marionette jemals vorhat, auf Reisen zu gehen. Sollten Sie sie einfach in eine Tasche stecken, wird sie Ihnen das übelnehmen und eingeschnappt reagieren. Dann kostet Sie das erhebliche Geduld, die empfindlichen Nervenstränge der Marionette in Form der Fäden wieder zu entwirren. Wenn Sie Kordeln zum Aufhängen verwendet haben, wird Sie das zwar nicht wirklich schockieren, da Sie schnell alle Fäden lösen und wieder neu einhängen können, aber ob mit oder ohne Kordeln ersparen Sie sich Ärger, wenn Sie die Marionette standesgemäß verpacken.

Wichtig ist, das Kreuz daran zu hindern, sich unter die Fäden zu drehen – solange das Kreuz keine Purzelbäume schlägt, kann nichts passieren. Dies erreichen Sie ganz einfach damit, dass Sie ein Tuch eng um die Marionette und insbesondere um die Fäden wickeln und mit Bändern fixieren. Das Tuch sollte am Spielkreuz befestigt sein damit es nicht nach unten rutscht. Ein zweites Band auf Höhe des Marionettenkörpers hält das Tuch zusammen. In diesem Zustand können Sie die Marionette auch getrost in einen Koffer falten. Zum Herausnehmen heben Sie die Marionette am Spielkreuz hoch und entfernen das Tuch. Die Marionette wird völlig entspannt vor Ihnen hängen, bereit zu neuen Abenteuern.